Wenn alte Wunden stören: Wie der Glaube an Gott neue Hoffnung für eure Liebe gibt

Als Therapeuten und Ehepaar wissen wir um die Herausforderungen, denen Paarbeziehungen begegnen können. Wir erleben täglich, wie eine bewusste Hinwendung zu Gott Paaren selbst in den dunkelsten Stunden neue Hoffnung schenken kann.

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Die Ehe aus biblischer Sicht: Ein heiliger Bund

Oft beleuchten wir mit Paaren die Frage: „Was sagt Gott eigentlich über UNSERE Ehe?“. Die Bibel beschreibt jede Ehe als einen heiligen Bund, eine lebenslange Verbindung, die die Liebe zwischen Christus und seiner Gemeinde widerspiegelt. Dieser Bund ist mehr als ein Vertrag; er ist eine tiefe Verpflichtung, in der Wachstum, gegenseitiger Respekt, dienende Liebe und Vergebung zentrale Rollen spielen. Epheser 5, Verse 22-33 - fordert beispielsweise den Mann auf, seine Frau so zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat, und die Frau, ihren Mann zu achten und zu respektieren. Es geht um eine gegenseitige, opferbereite und dienende Liebe und Achtung, bei der beide Partner einander in ihrer Entwicklung unterstützen.

In 1. Mose 2, Vers 24 heißt es: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein“. Diese Einheit geht über die körperliche Vereinigung hinaus und beschreibt eine tiefe geistliche, emotionale und intellektuelle Einheit, eine vollständige Verschmelzung zweier Leben zu einem neuen Ganzen, das durch Gottes Gnade zusammengehalten wird. Sie ist ein Bund, der auf Vertrauen, Treue und der Erkenntnis beruht, dass man nun gemeinsam vor Gott steht. Diese Einheit ist nicht immer leicht zu leben; sie erfordert ständige Arbeit, bewusste Entscheidungen und die Bereitschaft, sich immer wieder neu aufeinander einzulassen. Hier kann der Glaube eine unschätzbare Hilfe sein, indem er uns die Kraft und die Vision gibt, an dieser Einheit festzuhalten, auch wenn die Umstände schwierig werden. Die Ehe ist ein Ort, an dem wir lernen können, wie bedingungslose Liebe aussieht, weil wir Gottes bedingungslose Liebe zu uns als Vorbild haben.

Biblische Perspektiven auf Trennung und Scheidung

Viele Paare, die in Krisen stecken, fragen sich: „Darf ich mich trennen oder scheiden lassen?“. Oft ist dies die letzte Option, wenn alle Hoffnung verloren scheint. Die biblische Perspektive auf Trennung und Scheidung ist komplex und muss im Kontext von Gottes ursprünglichem Plan für die Ehe verstanden werden. Gott hat die Ehe als eine lebenslange, unauflösliche Verbindung geschaffen. Gottes Herz ist für die Einheit und Beständigkeit der Ehe. Die Bibel stellt Scheidung nicht als Möglichkeit dar, sondern als eine Abweichung von Gottes ursprünglichem Plan. Jesus selbst spricht in Matthäus 19, Verse 4-6 - darüber, dass Gott die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen hat und dass „was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden“. Dies unterstreicht die dauerhafte Natur des Ehebundes.

Es gibt jedoch Stellen, die Ausnahmen erlauben. In Matthäus 19, Vers 9 nennt Jesus den Begriff der „Unzucht“ (Porneia), der oft als sexuelle Untreue interpretiert wird. Hier wird deutlich, dass im Falle von schwerwiegender Untreue eine Scheidung unter bestimmten Umständen als gerechtfertigt angesehen werden kann. Aber selbst dann ist es wichtig zu betonen, dass dies keine Aufforderung zur Scheidung ist, sondern eine Erlaubnis in einem zerbrochenen Kontext. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Situation, in der ein ungläubiger Partner den gläubigen Partner verlässt. In 1. Korinther 7, Verse 12-16 heißt es, dass, wenn der ungläubige Partner bereit ist, in Frieden zu leben, der gläubige Partner ihn nicht verlassen soll. Wenn der ungläubige Partner aber gehen will, soll er gehen. Der gläubige Partner ist in einem solchen Fall nicht gebunden. Dies zeigt Gottes Mitgefühl für schwierige Umstände und den Wunsch nach Frieden, selbst wenn die Ehepartner unterschiedliche Glaubensgrundlagen haben.

Es ist wichtig, diese Verse nicht als einfache Freifahrtscheine für Scheidung zu interpretieren, sondern als Gottes Schmerz über die Zerbrochenheit in Beziehungen und als seine Gnade in komplexen menschlichen Situationen. Die Scheidung ist immer ein Ausdruck der Sünde in der Welt und des Versagens, Gottes idealen Plan zu leben. Als Therapeuten versuchen wir daher, Paare immer zu ermutigen, alle Wege zur Heilung und Wiederherstellung zu beschreiten, bevor Scheidung überhaupt in Betracht gezogen wird. Es geht darum, die Hoffnung auf Wiederherstellung nicht aufzugeben, solange es noch einen Weg gibt. In unserer Arbeit gehen wir nicht dogmatisch oder gesetzlich vor, sondern ermutigen die Paare, selbst nach Gottes Willen zu fragen und persönliche, individuelle Antworten zu empfangen, die sehr unterschiedlich sein können.

Manchmal ist die Scheidung, so schmerzhaft sie auch ist, der einzige Weg, um aus einer wirklich destruktiven oder missbräuchlichen Situation herauszukommen. Dort wo Trauma, Gewalt, Missbrauch, tiefe Verachtung, völliges Auseinanderleben oder nur noch eskalierende Streits die Tagesordnung des Paares beherrschen, muss es letzte Auswege geben. In solchen Fällen ist es wichtig, dass die Betroffenen wissen, dass Gottes Gnade und Liebe sie auch durch diese schwere Zeit tragen werden. Gott verurteilt nicht diejenigen, die eine Scheidung durchmachen müssen, sondern bietet Trost, Heilung und eine neue Perspektive. Es ist ein Prozess, der oft mit viel Trauer verbunden ist, aber auch mit der Möglichkeit eines Neuanfangs in Gottes Gnade. Aus dem Scheitern entsteht oft später eine völlig andere und neue Beziehung.

Gottes Zuwendung und seine Zusagen und seine Gnade enden nie. Manchmal trennen sich Paare auch erst einmal. Sie vereinbaren eine Frist – z.B.  6 oder 12 Monate – um an sich zu arbeiten, kommen in der Zeit gemeinsam in die Paartherapie, und jeder der Beiden versucht – unbeeinflusst und in großer Freiheit – von Gott Antworten für die eigene und gemeinsame Zukunft zu finden. Manche ziehen nach dieser Zeit wieder zusammen, andere trennen sich nach reiflicher Überlegung im Guten. Hier gibt es keine Schablonen oder festen Regeln.

Glaube aktiv in die Paartherapie integrieren

Die Integration des christlichen Glaubens in die Paartherapie ist für uns ein Kernstück unserer Arbeit. Es geht darum, Glaubensprinzipien nicht nur zu erwähnen, sondern sie aktiv als therapeutische Werkzeuge und als Quelle der Heilung zu nutzen.

  • Vergebung praktizieren: Wenn ein Paar Schwierigkeiten hat, zu vergeben – was in jeder Beziehung vorkommt –, können wir den Blick auf Gottes unendliche Vergebung lenken. Ein Beispiel ist Anna und Martin: Martin hatte Anna durch einmaliges Fremdgehen tief verletzt, und Anna konnte ihm kaum oder gar nicht verzeihen. Wir sprachen mit Anna darüber, wie Gott uns vergibt, auch wenn wir es nicht verdienen. Dass Vergebung keine Schwäche ist, sondern eine Stärke, die uns frei macht und uns ermöglicht, die Last der Bitterkeit und die Vorwürfe abzulegen. Es ging darum zu verstehen, dass Vergebung nicht bedeutet, das Geschehene gutzuheißen oder zu vergessen, sondern die Entscheidung zu treffen, die Schuld nicht mehr festzuhalten und dem anderen eine neue Chance zu geben. Wir ermutigten sie, sich Gottes Vergebung bewusst zu machen, um selbst die Kraft zum Vergeben zu finden.
  • Wir arbeiten oft mit einer Übung, die wir das „Gebet der Vergebung und Versöhnung“ nennen. Dabei haben wir Anna ermutigt, im Gebet Gott um Hilfe zu bitten, Martin vergeben zu können. Ihre Entscheidung, sich Gott zuzuwenden, brachte neue Hoffnung. Nach der Vergebung kam der nächste Schritt: die Versöhnung. Martin wurde ermutigt, Annas Schmerz wirklich ernst zu nehmen. Versöhnung ist nur möglich, wenn der andere die Verletzung wirklich erkennt, sie sieht und auch benennt. Martin musste nicht nur um Verzeihung für seine Taten bitten, sondern auch für das, was sie innerlich bei Anna angerichtet haben. Er musste lernen, geduldig zu sein und Anna die Zeit und den Raum für ihren Heilungsweg zu lassen.
  • Kommunikation verbessern: Viele Paare streiten sich nicht, weil sie sich nicht lieben, sondern weil sie nicht wirklich zuhören oder sich missverstanden fühlen. Die Bibel spricht in Jakobus , Vers  davon, dass wir schnell zum Hören und langsam zum Reden und langsam zum Zorn sein sollen. Dies ist eine unglaublich praktische Anweisung für jede Beziehung. Lara und Thomas waren ein Paar, die ständig aneinander vorbeigeredet haben. Jeder hat nur seine eigene Sichtweise vertreten und den anderen kaum zu Wort kommen lassen. Wir haben dann mit ihnen geübt, wie sie einander wirklich zuhören können, ohne sofort zu widersprechen oder zu bewerten. Eine Übung war das „Zwiegespräch“, bei dem einer  Minuten lang spricht und der andere nur zuhört und das Gesagte weder kommentiert, noch am gleichen Tag darauf eingeht. Wir haben sie auch ermutigt, vor einem schwierigen Gespräch gemeinsam zu beten – nicht um eine schnelle Lösung, sondern um Weisheit, Geduld und Liebe, um einander wirklich zu verstehen und Empathie füreinander zu entwickeln. Das hilft oft, die Emotionen herunterzufahren und eine Ebene der Achtung zu schaffen, selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Ein kurzes, aufrichtiges Gebet vor einem Gespräch kann die gesamte Atmosphäre verändern. Es geht darum, Gott als dritten Partner in die Ehe einzuladen, der nicht richtet, sondern führt und tröstet. Das Gebet öffnet das Herz für eine höhere Perspektive und hilft, egoistische Muster zu erkennen und aufzugeben.
  • Identität in Christus finden: Viele Menschen ziehen ihren Wert und ihre Sicherheit aus ihrer Beziehung oder dem, was andere über sie denken. Wenn eine Beziehung kriselt, leiden sie extrem darunter und fühlen sich wertlos. Der Glaube lehrt uns aber, dass unser Wert nicht von unserer Leistung, unserem Beziehungsstatus oder der Meinung anderer abhängt, sondern davon, dass wir von Gott geliebt und als sein Ebenbild geschaffen sind. Julia hatte große Selbstzweifel, und das wirkte sich stark auf ihre Ehe aus. Sie fühlte sich nicht liebenswert genug, auch von Stefan nicht, obwohl er ihr immer wieder seine Liebe beteuerte. Wir haben dann mit ihr an ihrem Selbstwertgefühl in Christus gearbeitet. Wir haben Bibelstellen gelesen, die von Gottes Liebe zu uns sprechen, davon, dass wir „wunderbar gemacht“ sind (Psalm , Vers ) und dass wir „Kinder Gottes“ sind (Johannes , Vers ). Als sie das langsam verinnerlichte und zu begreifen begann, dass ihr Wert nicht von ihrer Ehe abhing, sondern von Gottes unerschütterlicher Liebe, begann sie, sich nicht mehr so stark von Stefans Stimmungen oder ihrem eigenen Perfektionismus beeinflussen zu lassen. Das nahm auch Druck von der Beziehung. Sie konnte entspannter sein, weil ihr Fundament in Gott und nicht in der wechselhaften Beziehung lag. Diese neue innere Stärke ermöglichte es ihr, ihre eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen und zu kommunizieren, was letztendlich die Beziehung zu Stefan verbesserte. Sie lernte, sich selbst mit Gottes Augen zu sehen, und das veränderte alles.

Konkrete Schritte zur Stärkung der Beziehung durch Glauben

Was hilft also konkret, wenn wir den christlichen Glauben in die Paartherapie einbeziehen oder wenn Sie als Paar den Glauben selbst als Ressource nutzen wollen?

  • Bibel lesen: Zunächst ist es entscheidend, die Bibel zu lesen und ein Verständnis von Gottes Plan für die eigene Ehe zu bekommen. Das ist die unverzichtbare Basis für alles. Regelmäßiges Bibellesen als Paar kann die Beziehung vertiefen und einen gemeinsamen Fokus schaffen. Es ist wie ein Anker in stürmischen Zeiten.
  • Gemeinsames Gebet: Dann kommt das gemeinsame Gebet – nicht nur im Gottesdienst, sondern auch zu Hause, als Paar. Für die Beziehung zu beten, füreinander zu beten, um Weisheit und Liebe zu bitten, verbindet und richtet den Blick auf etwas Größeres als die eigenen Probleme. Es schafft eine Atmosphäre der Abhängigkeit von Gott und des Vertrauens in seine Führung. Sie können füreinander beten, für Ihre Kinder, für schwierige Situationen, für die Zukunft Ihrer Ehe.
  • Vergebung praktizieren: Und ganz wichtig: Vergebung praktizieren. Immer wieder. Vergebung ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein fortlaufender Prozess, der Zeit braucht und manchmal auch Schmerz bedeutet. Aber der Glaube gibt uns die Kraft, diesen Weg zu gehen, weil wir wissen, dass Gott uns selbst vergeben hat und uns dazu befähigt, auch anderen zu vergeben. Es ist ein Akt des Gehorsams und der Befreiung. Eine Übung, die wir oft empfehlen, ist, bewusst sofort um Vergebung zu bitten, wenn einer den anderen verletzt hat, und sie laut auszusprechen, auch wenn es schwerfällt.
  • Bereitschaft zur Selbstreflexion: Und auch die Bereitschaft zur Selbstreflexion. Den eigenen Anteil an Problemen zu erkennen und sich nicht nur auf den Partner zu konzentrieren. Die Bibel fordert uns auf, den Balken im eigenen Auge zu sehen, bevor wir den Splitter im Auge des anderen suchen (Matthäus , Vers ). Das ist eine radikale Aufforderung zur Demut und zur persönlichen Verantwortung. Dazu können auch Fragen in der persönlichen Stillen Zeit an Gott helfen wie: „Jesus zeige mir, welche Lüge ich über meinen Partner glaube“ oder „Sagst du, Jesus, das Gleiche über meinen Partner wie ich?“. An allen Stellen, an denen eine völlig unterschiedliche Perspektive zwischen Gottes Sicht auf meinen Partner und meiner eigenen Sicht herrscht, dort wird eine Positionierung verlangt. Wer hat Recht? Was mache ich jetzt damit? Das ist ein Übungsprozess, der uns oft schwerfällt, weil es einfacher ist, die Fehler des anderen zu sehen. Aber nur, wenn wir bereit sind, unsere eigenen Schwächen, Fehler und falschen Glaubenssätze zu erkennen, können wir wirklich wachsen und zur Heilung der Beziehung beitragen.
  • Gemeinschaft suchen: Und schließlich: Eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu suchen. Eine christliche Gemeinde, in der man Unterstützung, Ermutigung und Rat finden kann. Das ist wie ein Sicherheitsnetz, das einen trägt, wenn es schwierig wird. Eine solche Gemeinschaft oder ein Hauskreis kann Gebet anbieten, praktische Hilfe leisten und einfach ein Ort sein, an dem man sich verstanden und angenommen fühlt, wenn die eigene Beziehung ins Wanken gerät. Paare, die in einer unterstützenden Gemeinde oder in einem Hauskreis verankert sind, haben oft eine größere Resilienz gegenüber Beziehungsherausforderungen.

Auch das Gebet ist nicht nur ein schönes Ritual; es ist eine mächtige Kraft, die Beziehungen verändern kann. Es ist direkte Kommunikation mit dem Schöpfer, der die Liebe selbst ist und der weiß, was unsere Herzen brauchen. Gebet hilft auf vielfältige Weise:

  • Es schafft Einheit: Wenn Paare gemeinsam beten, bringen sie ihre Herzen vor Gott. Das schafft eine tiefe Verbindung, die über Worte hinausgeht. Sie teilen ihre Ängste, Hoffnungen und Wünsche mit Gott und miteinander.
  • Es fördert Demut und Abhängigkeit: Im Gebet erkennen wir an, dass wir nicht alles alleine schaffen können. Wir legen unsere Probleme in Gottes Hände und bitten ihn um Hilfe. Das nimmt den Druck von den eigenen Schultern und erinnert uns daran, dass wir auf eine höhere Macht angewiesen sind.
  • Es bringt Perspektivwechsel: Oft sind wir in unseren Problemen so gefangen, dass wir den Blick für das Große und Ganze verlieren. Im Gebet können wir Gott bitten, uns seine Perspektive zu zeigen. Das kann zu einem inneren Frieden führen und uns helfen, Dinge loszulassen, die wir nicht kontrollieren können.
  • Es stärkt die Vergebungsbereitschaft: Wie im Beispiel von Anna und Martin erwähnt, kann Gebet uns die Kraft geben, zu vergeben, selbst wenn es uns unmöglich erscheint. Gott kann unser Herz erweichen und uns befähigen, Gnade zu zeigen, so wie er uns Gnade erweist.
  • Es führt zu Weisheit und Klarheit: Wenn wir im Gebet um Weisheit bitten, kann Gott uns Erkenntnisse schenken, die uns helfen, schwierige Entscheidungen zu treffen oder neue Wege zu finden, mit Konflikten umzugehen
  • Es beruhigt Emotionen: In hitzigen Momenten kann ein kurzes Gebet helfen, zur Ruhe zu kommen und eine Eskalation zu vermeiden. Es lädt eine göttliche Präsenz in den Raum ein, die Frieden bringen kann.
  • Es nährt die Liebe: Wenn wir füreinander beten, bitten wir Gott, unsere Liebe zu stärken und uns die Augen für die guten Eigenschaften des anderen zu öffnen. Gebet kann die Wertschätzung und Dankbarkeit füreinander neu entfachen.

Denken Sie daran, Gebet ist keine magische Formel, die alle Probleme über Nacht verschwinden lässt. Aber es ist ein Weg, sich Gott anzuvertrauen und seine transformative Kraft in der eigenen Beziehung wirken zu lassen. Es ist ein Ausdruck des Glaubens, dass Gott in der Lage ist, auch das scheinbar Unmögliche möglich zu machen.

Der Glaube an Gott ist nicht nur eine private Angelegenheit oder ein Sonntagsritual. Er hat das Potenzial, Beziehungen zu transformieren, Hoffnung zu schenken, wo keine mehr zu sein scheint, und uns Werkzeuge an die Hand zu geben, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Es ist ein Weg, der manchmal steinig sein kann, der Geduld und Ausdauer erfordert. Aber es ist ein Weg, der sich lohnt, weil er uns lehrt, nicht nur aufeinander zu schauen, sondern auch auf den, der die Liebe selbst ist und der uns befähigt, diese Liebe in unseren Beziehungen zu leben. Gott möchte, dass unsere Ehen gedeihen und ein Zeugnis seiner Liebe sind.

Wir hoffen, diese Gedanken haben Sie ermutigt und vielleicht auch dazu angeregt, den Glauben als aktiven Bestandteil in Ihrer eigenen Beziehung zu entdecken oder zu vertiefen. Natürlich kommen in unserer Arbeit viele therapeutische und traumaspezifische Methoden und Werkzeuge zur Anwendung, die durch den aktiven Einbezug der Beziehung zu einem lebendigen Gott in ihrer Wirksamkeit deutlich unterstützt werden.

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